Wladimir Putin

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Europa-Journal

Russland, Serbien, Niederlande, Italien

Russland: Wie stabil ist das System Putin?+++Serbien: Der enge Verbündete Russlands am Balkan+++Niederlande: Keine Computerchips für China+++Italien: Öffentlich-rechtliche Medien unter Druck
Moderation: Markus Müller-Schinwald

Russland: Wie stabil ist das System Putin?
Die Ereignisse in Russland vom vergangenen Wochenende werfen nach wie vor viele Fragen auf. War das Vorgehen von Jewgenij Prigoschin, dem Chef der Söldnergruppe "Wagner" ein Putschversuch, ein Aufstand oder doch nur Teil einer Auseinandersetzung innerhalb der russischen Elite? Was bedeuten die Ereignisse für die Schlagkraft der russischen Armee und ihren Angriffskrieg in der Ukraine? Und was sagen sie uns über die Stabilität des politischen Systems, das Präsident Putin in den letzten 20 Jahren errichtet hat? Diese Fragen versucht Margarete Klein zu beantworten, die Leiterin der Forschungsgruppe Osteuropa der deutschen Stiftung für Wissenschaft und Politik.

Serbien: Der enge Verbündete Russlands am Balkan
Russische Fahnen, T-Shirts mit Putin-Bildern und Z-Symbole an den Hauswänden. Was in Westeuropa undenkbar scheint, ist in Belgrad Realität. Auch eineinhalb Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges ist die Sympathie für Russland in weiten Teilen der serbischen Bevölkerung ungebrochen. Christoph Kersting hat sich auf die Suche nach den Gründen begeben und dafür in der Region Vojvodina eine neu errichtete Kirche besucht, die inoffiziell sogar nach dem russischen Präsidenten benannt ist.

Niederlande: Keine Computerchips für China
Die niederländische Firma ASML ist einer der Weltmarktführer für Maschinen um Hochleistungschips zu bauen. Bisher wurden die Geräte in alle Welt exportiert. Doch im Kampf um die Technologieführerschaft im High-Tech-Bereich haben die USA zuletzt immer stärkeren Druck auf die Europäer ausgeübt, den Export nach China zu beschränken. Für die Regierung der Niederlande eine Gratwanderung. Marten Hahn hat sich das Werk der "Advanced Semiconductor Materials Lithography" in der Nähe von Eindhoven angeschaut.

Italien: Öffentlich-rechtliche Medien unter Druck
Der öffentlich-rechtliche Sender RAI in Italien steht seit langem in der Kritik von den Rechtsparteien des Landes. Seit der Regierungsübernahme der Fratelli d´Italia und ihrer Koalitionspartner folgen den Worten jetzt auch Taten. Schrittweise versucht die neue Regierung von Georgia Meloni eigene Leute an Schlüsselpositionen des Senders zu positionieren. Der Widerstand aus der Redaktion und Proteste der Zivilgesellschaft sind bis jetzt noch eher verhalten, berichtet Cornelia Vospernik.

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