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Überholt oder unverzichtbar: Wissensspeicher Lexikon

Vor 200 Jahren starb Friedrich Arnold Brockhaus, der Namensgeber jener Enzyklopädie von A bis Z, die viele Jahrzehnte lang aus den Bücherregalen von Haushalten, die etwas auf sich hielten, nicht wegzudenken war. Doch wer braucht heute noch ein Nachschlagewerk, wenn sich Informationen viel schneller und leichter übers Smartphone einholen lassen? Studien zeigen, dass wir uns Wissen besser einprägen, wenn wir von der langfristigen Gültigkeit überzeugt sind. Dicke Bücher strahlen Vertrauen aus, hier haben sich AutorInnen intensiv mit Themen auseinandergesetzt, niemand kann den Beitrag umschreiben, kein Werbebanner stört. Ein gedrucktes mehrbändiges Lexikon ist jedoch stets nur eine Momentaufnahme einer Epoche - auch wenn viele Einträge von zeitloser Schönheit sind, so ändert sich doch ständig etwas in unserer Welt. Onlineplattform oder zwischen zwei Buchdeckeln: Wo liegt die Zukunft des Wissensspeichers?

Gestaltung: Uli Jürgens

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