Religion aktuell

Missbrauchsstudie Schweiz, Embryonen

Missbrauchsstudie über Schweizer katholische Kirche +++ Vollversammlung des Lutherischen Weltbunds +++ Katholische Kirche kritisiert geplante EU-Verordnung

1. Missbrauchsstudie über Schweizer katholische Kirche

In der Schweiz versucht die katholische Kirche, sich dem Thema sexueller Missbrauch und dem Umgang damit zu stellen. Am 12. September ist die Pilotstudie einer Forschungsgruppe des Instituts für Geschichtsforschung der Uni Zürich präsentiert worden.
Die Ergebnisse belegen 1002 Fälle sexuellen Missbrauchs, die katholische Kleriker, kirchliche Angestellte und Ordensangehörige seit 1950 in der Schweiz begangen haben. - Gestaltung: Martin Gross


2. Vollversammlung des Lutherischen Weltbunds

Mehrere hunderte Teilnehmende aus aller Welt treffen ab 13. September sieben Tage lang im polnischen Krakau zur Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes zusammen. Das ist die größte Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. Die Vollversammlung tagt nur alle sechs Jahre. - Gestaltung: Lisa Ganglbaur


3. Katholische Kirche kritisiert geplante EU-Verordnung

Die katholische Kirche hat sich dagegen gewandt, Embryonen in einer geplanten EU-Verordnung als "Substanz menschlichen Ursprungs" zu klassifizieren. Damit würden menschliche Subjekte zu bloßen Objekten erklärt und auf eine Stufe mit Hautzellen, Speichel oder Blutplasma gestellt, kritisierten die Bischofskonferenzen der EU-Staaten vor der heutigen Abstimmung über den Gesetzesentwurf im EU-Parlament. Die Verordnung soll neue Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Blut, Gewebe und Zellen festlegen, die zur medizinischen Verwendung wie Transplantationen bestimmt sind. Der Entwurf wurde dann am frühen Nachmittag mehrheitlich angenommen.

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  • Martin Gross