Brennender Gasherd

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Freier Markt? Wien-Energie liefert kein Gas nach Niederösterreich

Alle Jahre wieder: Nach dem Urlaub kommt der Ärger

Nach der Urlaubszeit häufen sich die Beschwerden bei Verbraucherorganisationen. Die Liste an Problemen, die Reisenden der Urlaub verderben können, ist lang. Fast die Hälfte aller Vorfälle, die gemeldet werden, steht im Zusammenhang mit Flugreisen: Undurchsichtige Gepäckregeln, stornierte Flüge, plötzlich auftauchende Zusatzgebühren. Schwer erreichbare Service-Hotlines machen die Sache oft zusätzlich mühsam.

Wohin man sich in solchen Fällen wenden kann, welche Ansprüche sich ergeben können und was man sich nicht gefallen lassen muss, dazu gibt Johanna Pichler vom Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Antworten und Tipps.

Freier Markt? Wien-Energie liefert kein Gas nach Niederösterreich

Der liberalisierte Energiemarkt lockt mit der freien Anbieterwahl für Konsumentinnen und Konsumenten. Freier Wettbewerb senke die Preise, die Kundinnen und Kunden haben es selbst in der Hand und können bares Geld sparen, so das Versprechen. In der Realität gibt es aber durchaus Einschränkungen. Die Landesversorger der Ostregion (Wien Energie, EVN, Burgenland Energie) haben sich zur Energie-Allianz-Austria (EAA) zusammengeschlossen.

Auf diese Weise ist Österreichs mächtigste Energievertriebsgesellschaft entstanden, die EAA beliefert in Summe 2,9 Millionen Kundenanlagen. Ihre Liefergebiete haben die Landesversorger als Vertriebspartner allerdings genau abgesteckt. In der Folge liefert die Wien Energie nicht nach Niederösterreich und vice versa. Zum Nachteil der Kundinnen und Kunden, sagt dazu die zuständige Regulierungsbehörde E Control.

Media-Markt liefert leeres Paket: Kunde kämpft um 450 Euro Erstattung

Im Mai bestellte ein Grazer bei Media-Markt eine 360-Grad-Video-Actionkamera um 450 Euro. Vier Tage später bekam er ein Paket, das allerdings nur die leere Verpackung der Kamera enthielt. Der Konsument schrieb umgehend an Media-Markt und wurde dazu aufgefordert, ein Foto der leeren Schachtel zu schicken. Ein Monat später schrieb hieß es, der Kunde solle Anzeige bei der Polizei erstatten und dem Unternehmen die Bestätigung zukommen lassen. Nachdem der Grazer das getan hatte, erhielt er sechs Wochen lang keine Antwort mehr. Erst nach Intervention der Arbeiterkammer (AK) erklärte das Unternehmen sich bereit, den Betrag zurückzuüberweisen.

Moderation: Beate Macura, Matthias Däuble, Paul Urban Blaha

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  • Matthias Däuble