Kulturjournal

Marie-Therese Escribano ++ "A Boy´s Life" ++ "Denis & Katya" ++ "Poesie"

Nachruf Marie-Therese Escribano
Neu im Kino: "A Boy´s Life"
Kammeroper: "Denis & Katya"
"Poesie" von Xaver Bayer

Beiträge

  • Nachruf auf Marie-Thérèse Escribano

    Die Sängerin und Kabarettistin Marie-Therese Escribano ist tot. Die 1926 geborene Künstlerin starb in ihrer Wahlheimat Wien, wo sie seit 1955 lebte. Escribano war unter anderem Mitglied von Friedrich Cerhas Ensemble "Die Reihe" und engagierte sich in der Frauenbewegung AUF. Später wurde sie mit ihren Liederabenden und Kabarettprogrammen bekannt.

  • "A Boy's Life" im Kino

    Mit "Ein deutsches Leben" und "Marko Feingold - ein jüdisches Leben" schufen Christian Krönes und Florian Weigensamer gemeinsam mit Regiekollegen bereits zwei Filme, die anhand von Zeitzeugengesprächen an die Schrecken der NS-Zeit erinnern. Nun haben Krönes und Weigensamer zu zweit einen weiteren Film gegen das Vergessen gedreht. In "A Boy's Life - Kind Nr. B2826" erzählt Daniel Chanoch die Erlebnisse der NS-Zeit aus der Perspektive eines Kindes. Der heute 91-Jährige überlebte das Ghetto in Litauen und mehrere Konzentrationslager. Diese Woche läuft "A Boy's life" in den österreichischen Kinos an.

  • "Denis & Katya" in der Kammeroper

    Der tragische Tod zweier Jugendlicher in der russischen Provinz, der international für Schlagzeilen sorgte, bildet den Stoff für die Opernproduktion "Denis & Katya". Die titelgebenden Teenager hatten sich im November 2016 in einer Datscha verschanzt und in den Sozialen Medien Videos von sich geteilt. Bei der Stürmung des Verstecks durch die Polizei starben die beiden unter bis heute ungeklärten Umständen. Nach intensiven Recherchen in ihrem nahen Umfeld brachten der britische Komponist Philip Venables und sein Librettist Ted Huffman "Denis & Katya" 2019 in Philadelphia zur Uraufführung. Zwei Jahre später kam auch eine deutschsprachige Fassung heraus. Morgen Mittwoch hat das gut einstündige Werk an der Wiener Kammeroper Premiere.

  • Xaver Bayers "Poesie"

    2020 wurde Xaver Bayer für seinen Erzählband "Geschichten mit Marianne" mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet. Ein Ich-Erzähler berichtete darin von unheimlichen Erlebnissen mit der namengebenden Marianne, Literaturkritiker Anton Thuswaldner nannte Bayer damals einen "Großmeister der Irritation". Das neue Buch des 46-jährigen Wiener Schriftstellers trägt den vermeintlich harmlosen Titel "Poesie", mit Irritationen spart er aber auch darin nicht.

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