Eine Betonmauer

AFP/OLIVIER LABAN-MATTEI

Radiogeschichten

"Leben zwischen zwei Welten" von Elisabeth Markstein
Es liest Sarah Jung

Elisabeth Markstein, die von 1929 bis 2013 lebte, war die Tochter der Historikerin Hilde Koplenig und des langjährigen KPÖ-Vorsitzenden Johann Koplenig. 1933 gingen ihre Eltern wegen des Dollfuß-Regimes ins Exil. Ihre Kindheit verbrachte Elisabeth Markstein teilweise in Prag, in der Schweiz und ab 1936 in Moskau im Hotel Lux, in dem die Sowjetunion politische Emigranten einquartierte. In ihren Erinnerungen "Leben zwischen zwei Welten" erzählt sie von der Kindheit in Moskau, von den Jahren, die trotz oder gerade wegen des Kriegs von Solidarität und Freundschaft geprägt sind, aber auch von der Erfahrung, plötzlich zum Feind zu werden, dem Gefängnis und Exekution drohen. Sie erzählt von der Rückkehr nach Österreich, in ein ihr weitgehend fremdes und dazu noch zerstörtes Land, von ihrer Studienzeit und schließlich von ihren Anfängen als Übersetzerin und Dolmetscherin, die mit Chruschtschow und Molotow zu tun hat, mit Josef Brodski, Heinrich Böll oder Alexander Solschenizyn.

Service

Elisabeth Markstein: "Leben zwischen zwei Welten", Milena Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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