Voguing

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Radiokolleg

Voguing: Tanz und Subkultur (1)

Voguing als Antwort auf Diskriminierung

Dramatische Posen, sexy Catwalks und akrobatische Dips: durch Madonnas Hitsingle "Vogue", dank Filmen und Serien wie "Paris is Burning" und "Pose", oder mit Hilfe von Plattformen wie TikTok hat "Voguing" längst Einzug in den Mainstream gefunden. Dabei ist "Voguing" nicht einfach nur ein Tanz, sondern Teil einer queeren Subkultur. Das Radiokolleg begibt sich auf die Spuren des "Voguing" und der dazugehörigen Ballroom-Szene.

"Voguing" ist eine Kunstform, die in den 1970er Jahren im New Yorker Stadtteil Harlem, in der sogenannten "Ballroom-Szene" entstand - einer queeren Subkultur, die vordergründig von afro- und lateinamerikanischen trans*Frauen begründet worden ist. Marginalisiert und diskriminiert von der weißen, heteronormativen Mehrheitsgesellschaft, fanden sich die Mitglieder der Community in familienähnlichen Häusern zusammen und kämpften bei selbstorgansierten Wettbewerben gegeneinander um Ruhm und Selbstverwirklichung.

Die "Ballroom-Szene" gilt bis heute als "Safer Space" für Drag Queens, People of Color, queere und trans*Menschen. Der angesehene New-Yorker-Underground-Club-Tänzer Archie Burnett war in den 1970er- und 1980er-Jahren ein "Voguer" der ersten Stunde, ein guter Freund und Assistent des legendären "Voguing"-Grossvaters Willi Ninja, und er ist bis heute ein wichtiger Pionier in der New Yorker Tanzszene. Hannah Baber hat ihn getroffen.

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