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Ihr Anruf ist uns wichtig!

+++ Ihr Anruf ist uns wichtig! Das Verbraucherleiden Servicehotlines +++ Diskriminierung: Rabatte im Supermarkt nur mit Smartphone +++

Nach Ewigkeiten in der Warteschleife mag es schwerfallen, Tonbandsätzen wie "der nächste freie Platz ist für Sie reserviert" und "Ihr Anliegen ist uns wichtig" Glauben zu schenken. Beschwerden über schlecht erreichbare Kundennummern und Probleme, die sich über das Telefon nicht lösen lassen, werden immer häufiger. Verbraucherschützer beobachten Häufungen bei Banken und Telekomunternehmen, besonders oft betrafen die Beschwerden der vergangenen Monate Energieunternehmen. Das Kundennummernwesen müsse besser reguliert werden, lautet die Forderung. Denkbar wären etwa Maximalzeiten in der Warteschleife und Dokumentationspflichten für die Unternehmen.

Auch Betrüger nutzen die schlechte Erreichbarkeit mancher Unternehmen aus: Wer nach einer Servicenummer googelt, weil man auf der Seite der Firma nicht weiterkommt, läuft Gefahr, einer gefälschten Seite und einer Fake-Servicenummer aufzusitzen. Die Kriminellen arbeiten mit vorgereihten Anzeigen und kopieren den Auftritt der echten Unternehmen bis ins Detail. Im Gespräch wird dann üblicherweise eine Testüberweisung oder eine TAN-Freigabe zu Testzwecken verlangt - und schon ist das Konto der Opfer ausgeräumt.

Diskriminierung: Rabatte im Supermarkt nur mit Smartphone

Zwei Pensionistinnen ohne Smartphone meldeten sich in letzter Zeit bei der Antidiskriminierungsstelle Steiermark. Sie ärgern sich darüber, dass sie in den Supermärkten, in denen sie regelmäßig einkaufen, auf Rabatte verzichten müssen, weil sie die Apps der Lebensmittelketten ohne Smartphone nicht nutzen können. Sowohl Spar als auch Lidl sehen auf Anfrage keinen Anlass, ihre App-Angebote auch analog zur Verfügung zu stellen. Die Antidiskriminierungsstelle Steiermark sieht darin eine soziale Diskriminierung von Menschen, die sich kein Smartphone leisten können, sowie eine Diskriminierung älterer Menschen, die sich mit der Verwendung von Apps nicht auskennen.

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  • Matthias Däuble