Praxis - Religion und Gesellschaft

Kirchenbauten: Gotik oder Mehrzweckhalle

Weltsynode vor dem Abschluss +++ Kirchenbauten: Zwischen neugotischem Escape Room und moderner Mehrzweckhalle +++ Auslandsösterreicherin Baraka Gerngross: Alltag in Saudi-Arabien

1. Weltsynode vor dem Abschluss

Am kommenden Wochenende geht in Rom die Weltsynode der katholischen Kirche vorläufig zu Ende. Große Veränderungen erwarten Beobachterinnen und Beobachter noch keine, aber kleine Erfolge. Zum Abschluss werde es ein Papier geben, in dem sich jeder wiederfinden kann, erklärt die Theologin Klara-Antonia Csiszar, die als nicht stimmberechtigte Beobachterin bei der Synode dabei ist. Dass so ein Schreiben nur höchst allgemein verfasst sein kann, will die Theologin gar nicht leugnen. Aber schon das sei in ihren Augen als Erfolg zu werten, denn damit habe ein Prozess begonnen, der unumkehrbar sei. In einem Jahr soll dann erneut die Weltsynode tagen. Doch viele hätten sich schon bei diesem ersten Zusammentreffen deutliche Zeichen erwartet. Das Warten auf Reformen sei vor allem für die Jungen kaum mehr zu ertragen, meint etwa die Theologiestudentin Marlies Prinz, die sich bei der Plattform "Wir sind Kirche" engagiert: "Für Geduld braucht es Hoffnung und diese Hoffnung schwindet. Darum ist es so wichtig, dass diese Synode hier Ergebnisse bringt." - Gestaltung: Cornelia Vospernik, Alexander Hecht


2. Kirchenbauten: Zwischen neugotischem Escape Room und moderner Mehrzweckhalle

Gerade noch ein paar Stimmen füllen am Sonntag die gotische Kirche mitten in der Altstadt, in der kleinen barocken Kirche am Land sieht es nicht viel belebter aus. Die katholische Kirche verliert Jahr für Jahr Mitglieder und selbst von den Verbliebenen finden sich am Sonntag nur noch wenige regelmäßig zum Gottesdienst ein. Was also tun mit schönen alten Kirchen, deren Erhaltung viel Geld kostet? Manche werden auch zunehmend für säkulare Zwecke genützt: vom Escape Room bis zur Kletterhalle. Auf der anderen Seite entstehen neue Wohngebiete, in denen auch Kirchen gebaut werden, entsprechend den Anforderungen einer Gesellschaft im Wandel: multifunktional. Konstantin Obermayr hat sich für Praxis in neuen und alten Kirchen umgesehen.


3. Auslandsösterreicherin Baraka Gerngross: Alltag in Saudi-Arabien

Die gebürtige Österreicherin Baraka/Kyra Gerngross lebt in Saudi-Arabien. Ihre Mutter, die als Irina Dox geborene Österreicherin Iman Dox, ist zum Islam konvertiert und vor 35 Jahren nach Saudi-Arabien ausgewandert. Mutter und Tochter sind geprägt von der Spiritualität und Mystik mancher Sufi-Gruppen. Baraka Gerngross erzählt vom Leben und Alltag in Saudi-Arabien - als muslimische Frau mit österreichischen Wurzeln. Zum Nationalfeiertag stehen auf Ö1 Österreicherinnen und Österreicher in aller Welt im Mittelpunkt. - Gestaltung: Lise Abid

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