Leporello

Stimmen zum Abschied


Was ist das, die Seele? Diese Frage beschäftigt die Schriftstellerin Karin Ivancsics seit langem. Ihrem Roman "Die Gastgeberin" (Bibliothek der Provinz), in dem sie Verstorbene zu sich nach Hause einlädt, ist ein Zitat von Ilse Aichinger vorangestellt: "Alles, woran man glaubt, beginnt zu existieren". Am Donnerstag zu Allerseelen lädt Ivancsics gleichsam ebenfalls liebe Verstorbene ein: Sie kuratiert im Wiener Literaturhaus die Veranstaltung "In memoriam" zum Gedenken an die Abschiede der jüngeren Vergangenheit. Gelesen werden Texte von Delphine Blumenfeld, Renald Deppe, Karin Jahn, Erwin Riess, Rolf Schwendter, Ilse Tielsch, Peter Weibel oder Johannes Wienberger. Karin Ivancsics beschränkt sich bei ihrer Spurensuche der Seelen jedoch keineswegs auf die nähere Umgebung. In Ghana erforschte sie alte afrikanische Begräbnisrituale. Ihre Eindrücke hat sie in der Erzählung "Celebrations of life" festgehalten. Gestaltung: Christa Eder

Service

Literaturhaus Wien: In Memoriam

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