Loriot

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Hörbilder Spezial

Loriot zum 100. Geburtstag

Vicco von Bülow alias Loriot war Zeichner und Dichter, Kabarettist und Filmemacher, Regisseur, Musiker, Ehrendoktor der Universität Wuppertal und ein begnadeter Interpret seiner selbst. Von Peter Moritz Pickshaus.

Bereits 1954 erscheint sein erster Cartoonband mit dem Titel "Auf den Hund gekommen". Heute umfasst sein Werkverzeichnis weit über 50 Bücher. Er arbeitete für den "Stern", die Illustrierte "Quick", er schrieb Theaterstücke, Sketches, nahm Schallplatten auf und für seinen Song "Ich wünsch mir eine kleine Miezekatze" erhielt er 1973 sogar die "Goldene Schallplatte".

Geboren wurde der stets vornehm und ein wenig süffisant wirkende Loriot am 12. November 1923 als Bernhard Victor Christoph Carl von Bülow als Sohn einer preußischen Offiziersfamilie in Brandenburg an der Havel. Was wunder, dass manche Deutsche den noblen Humanisten sogar für den idealen Bundespräsidenten hielten.

Er habe, sagt der Rhetorikprofessor Walter Jens über seinen Bruder im Geiste, er habe den Deutschen immerhin gezeigt, dass man "tiefsinnig und zugleich verwundert lächeln kann". Und Ruedi Bettschart vom Schweizer Diogenes-Verlag gesteht sogar: "Ich habe keine Bibel im Hause, aber ich habe die Loriot-Bücher stets griffbereit."

Deutschlands berühmtester Humorist Loriot wäre dieser Tage 100 Jahre alt geworden. Eine Hommage in den Hörbildern. (WH Koproduktion RBB/ORF 2003)

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