Musikalische Buntheit am Klavier

7. November 2023, 11:30

"Ist das Klassik? Ist das Jazz? Ist das Neo-Klassik? Oder ist das alles eigentlich gar nicht so wichtig?" Diese Fragen wirft der Pianist und Komponist Tim Allhoff auf und zeigt auf der CD "Silence is something you can actually hear" seinen innovativen Ansatz als Künstler. Er bezeichnet sich selbst als Grenzgänger, der bewusst nicht in Schubladen denkt. Sei es ein Bach-Präludium, ein Jazzstandard, ein Brahms-Intermezzo oder eine frei improvisierte Coverversionen eines Pop-Songs: Seine Musik geht über die Grenzen der Genres hinaus und schafft eine emotionale Verbindung.

Auch auf der zweiten CD steht das Klavier im Zentrum. Das Album "Time Remembered" des Hamburger Pianisten Matthias Kirschnereit ist eine sehr persönliche Playlist, die eine spannende Reise durch knapp 400 Jahre Musikgeschichte mit unterschiedlichen Genres und Stilen darstellt, von Bach und Satie bis hin zu Bill Withers.

Service

Aktuelle Aufnahmen:
Album "Silence is something you can actually hear"
Mit: Tim Allhoff (Klavier), Vienna Morphing Soloists, SIGNUM saxophone quartet
Musik von Edvard Grieg, Henry Purcell, Sibylle Baier, Martin Gore, Domenico Scarlatti u.a.
Label: Neue Meister

Album "Time Remembered"
Mit: Matthias Kirschnereit (Klavier)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, George Gershwin, George Harrison, Franz Liszt u.a.
Label: Berlin Classics

Die österreichische Premiere des Dokumentarfilms über die kroatische Komponistin Dora Pejacevic im Beisein der Regie (Kyra Steckeweh und Tim van Beveren): "DORA - Flucht in die Musik"
(D, HR 2023, 117 Min., 5.1. surround sound)

Dienstag, den 7. November 2023 um 20 Uhr in den
Breitenseer Lichtspielen, Breitenseer Strasse 21, 1140 Wien.

In der Folgezeit wird das Kino, neben der deutschsprachigen Version des Films (so z.B. am 15.11. um 18 Uhr), auch die kroatische Sprachfassung (so z.B. erstmalig am 11.11.2023 um 17 hr) zeigen.

Der Film beschäftigt sich mit dem Leben und dem Werk der kroatischen Gräfin und Komponistin Dora Pejacevic (1885-1923), die in Budapest geboren und in Dresden ausgebildet wurde.
Ihre Symphonie wurde 1918, mitten im 1. Weltkrieg, in Wien uraufgeführt.
Der Krieg war für die Komponistin, die auch in Lazaretten Soldaten gepflegt hat, ein einschneidendes Ereignis.
Er führt wohl auch dazu, dass sie vom Adel Abstand genommen hat.
Dora ist 1923 in München bei der Geburt ihres Kindes auf tragische Weise verstorben und sie und ihr umfangreiches Werk gerieten in Vergessenheit.Der Film hat von der deutschen Filmbewertungsstelle das höchste Prädikat, ein "besonders wertvoll" erhalten und darüber hinaus international 12 Auszeichnungen und Preise.

Sendereihe

• Des Cis

Gestaltung

• Daniela Knaller