Johann Nepomuk Hummel

FRANZ XAVER STÖBER/GEMEINFREI

Anklang

Der Brückenbauer

Frühromantisches von Johann Nepomuk Hummel. (Wiederholung vom 24. Februar 2021)

In den 1820er-Jahren zählte Johann Nepomuk Hummel, nach einer Laufbahn als Klaviervirtuose, zu den gefragtesten und teuersten Klavierpädagogen. Er hat sie alle gekannt und mit ihnen Kontakt gehabt: Mozart, Haydn und Beethoven. Und so gilt Hummel als "letzter Wiener Klassiker". Als er sein Klavierquintett op. 87 schrieb, war er noch "umringt" von den beiden Größen Beethoven und Schubert. Er lebte allerdings nicht mehr in Wien, sondern hatte eine Stelle als Hofkapellmeister in Weimar angenommen. Dort galt Hummel als "Institution"; wer künstlerisch oder musikalisch etwas zu sagen hatte, der hatte ihm einen Besuch abzustatten.

Vom Klavier-Virtuosentum weit entfernt angesiedelt, scheint sein noch immer zu wenig beachtetes Klavierquintett op. 87 in es-Moll. Auch mit der Wiener Klassik hat es nicht mehr viel zu tun. Scheint dieses Quintett doch eher eine direkte Brücke in die Romantik zu sein und erinnert immer wieder an Chopin, der erst später auf der Bildfläche erscheinen sollte.

Sendereihe

Gestaltung

  • Stephanie Maderthaner