APA/GEORG HOCHMUTH
Moment
Fremder Name. Keine Wohnung.
Diskriminierung am Wohnungsmarkt
9. November 2023, 15:30
Ein Mann bekommt den Wohnungsschlüssel doch nicht ausgehändigt, weil er schwarz ist. Eine Frau geht trotz Höchstgebot leer aus. Ein Mann mit "fremdem" Namen bewirbt sich monatelang für viele Wohnungen, und erhält fast nie Antwort. Immer mehr Menschen wenden sich an Beratungsstellen wie die Gleichbehandlungsanwaltschaft, weil sie sich bei der Wohnungssuche diskriminiert fühlen - wegen des Namens, des Akzents, einer vermeintlichen ethnischen Zugehörigkeit. In einer aktuellen Studie der Gleichbehandlungsanwaltschaft zeigte sich, dass es Menschen mit "ausländischen" Namen am Wohnungsmarkt schwerer haben. Testanrufer Gruber wurde zu jeder Besichtigung eingeladen, Testanrufer Asif nur zu jeder zweiten - beide fiktiven Bewerber um Mietwohnungen in dieser Studie hatten ansonsten die gleichen Voraussetzungen. Die Empfehlungen an die Immobilienbrache und an private Vermieter: klare und objektive Kriterien formulieren und einhalten, teils unbewusste Vorurteile hinterfragen.
Moderation und Regie: Kathrin Wimmer
Sendereihe
Gestaltung
- Lukas Tremetsberger