Wolfgang Hollegha im Kreis seiner Studierenden

APA/FRANZ HUBMANN

Menschenbilder

In memoriam Wolfgang Hollegha (1929-2023)

"Die Natur ist innen." Der Maler und Pionier der abstrakten Kunst in Österreich Wolfgang Hollegha

Die "Menschenbilder" wiederholen aus Anlass des Ablebens von Wolfgang Hollegha ein Porträt aus dem Jahr 2016.

Er gilt als einer der bedeutendsten Maler Österreichs nach 1945: Wolfgang Hollegha, 1929 in Klagenfurt geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Josef Dobrowsky und Herbert Boeckl. Mit Arnulf Rainer, Josef Mikl und Markus Prachensky gründete er 1956 die "Malergruppe St. Stephan" in Wien. "Mozarteisch" hat der legendäre Kunst-Förderer Monsignore Otto Mauer das Werk des Malers einmal genannt. Es sei "erhaben, ohne pontifikal zu sein".

Hollegha stellte bereits 1960 in New York aus, 1964 beteiligte er sich an der Documenta 3 in Kassel. Von 1972 bis 1997 war Wolfgang Hollegha Professor und Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine Arbeiten finden sich heute weltweit in vielen namhaften Museen und Sammlungen.

Seit 1962 lebte und arbeitete Wolfgang Hollegha auf dem Rechberg in der Steiermark, wo er ein 15 Meter hohes Atelier aus Holz nach seinen Plänen bauen ließ - und wo Heinz Janisch den damals 85-jährigen Künstler zu einem ausführlichen Gespräch besuchte.

Die in der Sendung erwähnte und für sie namensgebende Ausstellung "Die Natur ist innen" mit einem Querschnitt durch das künstlerische Schaffen von Wolfgang Hollegha hat von Oktober 2015 bis Februar 2016 in der Neuen Galerie Graz stattgefunden.

Sendereihe

Gestaltung

  • Heinz Janisch