Journal-Panorama

Meilenstein der Minderheitenpolitik: Die Anerkennung der Roma

Vor 30 Jahren erhielten die Roma Minderheitenstatus

Ausgrenzung, Diskriminierung, auch Vertreibung, Verfolgung bis zum Versuch der systematischen Auslöschung während der NS-Zeit: All das prägte die 600 Jahre lange Geschichte der Roma in Europa, auch in Österreich. Geschätzte vierzehn Millionen Roma leben derzeit in Europa, sie bilden die größte ethnische und sprachliche Minderheit des Kontinents. In Österreich sind 40.000 bis 100.000 Mitglieder der heterogenen Volksgruppe heimisch, zu der neben Roma und Sinti u.a. auch Lovara und Kalderasch zählen. Genauere Zahlen gibt es nicht.

1993, vor 30 Jahren, wurden die Roma als sechste Volksgruppe in Österreich anerkannt. Kürzlich wurde ihnen vom Parlament die Errichtung eines Mahnmals für die Ermordeten der NS-Zeit zugestanden. Was hat die Anerkennung als Minderheit sonst noch verbessert? Und was sind heute die dringendsten Anliegen der Volksgruppe?

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