Sanatorium Wienerwald

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Radiokolleg -

Des anderen Glückes Schmied (2)

Die eigene Geschichte als Quelle für Gutes

Sein Geburtsort prägte sein Leben: Klaus Steiner wurde 1943 im Heim "Wienerwald" geboren, eine der größten Geburtsmusterkliniken des Dritten Reiches. Als Sohn eines Obersturmbannführers und einer Sekretärin der Wiener Gauleitung. Die Eltern schwiegen über die Vergangenheit, er hingegen widmete ihr sein berufliches Leben. Als Stadtplaner befasste er sich mit der Aufarbeitung der NS-Stadtplanung von Wien, als Ehrenamtlicher unterstützte er bis vor wenigen Jahren Menschen in der VinziRast und beim Verein Ute Bock - und wollte damit "etwas zurückgeben".

Ana Claudia Daldon organisiert Reisen in ihre Heimat Brasilien, dorthin, wo die Tourist:innen mit Einheimischen in Kontakt kommen. Während der Coronapandemie brach die Arbeit für ihr kleines Unternehmen weg. Stattdessen half sie Mönchen und Nonnen in Rio de Janeiro monatelang ehrenamtlich bei Ausspeisungen. Danach organisierte sie Reisen der anderen Art: sie verschaffte jungen lateinamerikanischen Musikerinnen und Musikern in Österreich Auftritte. Daraus wurde mehr: die Mission, Europa und ihren Heimatkontinent über die Musik zu verbinden. Die junge Frau gründete die "Viajart Foundation", durch die besonders talentierte Musikschaffende Sprachkurse und individuellen Unterricht in Wien erhalten, den sie sich sonst nicht leisten könnten. Seit kurzem gibt es das erste brasilianische Kammerorchester Österreichs, die Camerata Viajart.
"Alle profitieren vom Projekt -die enge Verknüpfung von kulturellem Austausch und künstlerischer Inspiration ermutigt Jeden und Jede sowohl zu geben als auch zu empfangen."

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http://www.azw.at/de/termin/wien-die-perle-des-reiches-planen-fuer-hitler/

http://www.viaj.art

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