Religion aktuell
Winternotquartiere, Remigration, Last Generation, Argentinien
Kältewelle: Starker Andrang bei Caritas-Notquartieren +++ "Remigration": Diakonie-Asylexperte widerspricht Kickl +++ Katholische Aktion gegen Kriminalisierung von "Last Generation" +++ Präsident Milei lädt Papst nach Argentinien ein
11. Jänner 2024, 18:55
1. Kältewelle: Starker Andrang bei Caritas-Notquartieren
Der Andrang in den Winternotquartieren und in den Wärmestuben ist angesichts der eisigen Temperaturen enorm. Die Teams der Winternothilfe sind im Dauereinsatz, sagt die Caritas, um jenen Menschen zu helfen, die auf der Straße leben. Und auch das Kältetelefon, das die Caritas eingerichtet hat, steht nie still. Mehr als 200 Anrufe pro Tag sind es allein in Wien, so Wiens Caritas-Direktor Klaus Schwertner. Seit Anfang November haben Passantinnen und Passanten 6200-mal die Nummer des Kältetelefons gewählt, wenn sie jemanden entdeckt haben, der auf der Straße geschlafen und Hilfe gebraucht hat. - Gestaltung: Susanne Krischke
2. "Remigration": Diakonie-Asylexperte widerspricht Kickl
Rechtsextreme, Neonazis, AfD-Politiker und Identitäre haben sich im November in Deutschland getroffen und schmiedeten einen Masterplan für eine "Remigration". Das hat die Rechercheplattform Correktiv gestern öffentlich gemacht. In dem Plan sei vorgesehen, dass Menschen, die sich nicht "anpassen" in einen Musterstaat in Afrika abgeschoben würden. Auch wenn sie bereits eine Staatsbürgerschaft besäßen. Im gestrigen ZIB 2 Interview spricht auch FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl von derartigen Abschiebungen. Diakonie-Asylexperte Christoph Riedl hält das für rechte Kampfrhetorik und rechtlich nicht umsetzbar. - Gestaltung: Anna-Lena Seeber
3. Katholische Aktion gegen Kriminalisierung von "Last Generation"
Der Präsident der Katholischen Aktion Österreich, Ferdinand Kaineder, nannte heute die Kriminalisierung der Gruppierung "Last Generation" in einer Aussendung "absolut unerträglich". Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt aktuell gegen 52 Aktivistinnen und Aktivisten wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung und Bildung einer kriminellen Vereinigung. Grund sollen Aktionen Ende November sein, als sich Protestierende auf stark befahrenen Straßen festklebten.
4. Präsident Milei lädt Papst nach Argentinien ein
Argentiniens Präsident Javier Milei hat Papst Franziskus zu einem Besuch in dessen Heimat eingeladen. In seinem Wahlkampf hatte er Franziskus noch als Unterstützer des Kommunismus und Repräsentanten des Bösen auf Erden bezeichnet.
Service
Caritas Winternothilfe
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- Martin Gross