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Salzburger Nachtstudio
Hallstatt: Metropole der Eisenzeit
Ein Gespräch mit Hans Reschreiter über 7.000 Jahre Siedlungsgeschichte im Salzkammergut
17. Jänner 2024, 21:00
2024 sind Bad Ischl und das Salzkammergut Europäische Kulturhauptstadt. Aus Sicht der Geschichte Hallstatts ein Wimpernschlag. Von Menschen besiedelt ist der Salzberg am Hallstätter See seit mindestens 7.000 Jahren. Vor rund 2.500 Jahren, da war Hallstatt eine der wohlhabendsten Städte Mitteleuropas. Viel später, ab dem Mittelalter, finanzierte die Region auch die Habsburger. Das Salz, das die Hallstätter in der Eisenzeit abbauten - über eine Tonne pro Tag - machte sie reich. Sie trieben damit Handel über große Strecken, im Gegenzug kamen Waren von weither in die Alpen, sogar Elfenbein aus Afrika war dabei. Von Historikern und Archäologen wird Halsstatt seit Jahrzehnten intensiv beforscht. Vor allem das Gräberfeld mit seinen Skeletten und Grabbeigaben, sowie die im Salz bestens erhaltenen Artefakte - Pickel, Seile, Tragetaschen und vieles mehr - ermöglichen ein ziemlich detailreiches Bild des Hallstätter Lebens und Arbeitens in der Urgeschichte.
Dieses Bild vermittelt das Salzburger Nachtstudio bei einem Besuch in Hallstatt mit Hans Reschreiter.
Der Archäologe arbeitet seit rund 30 Jahren über Hallstatt, bis 2023 leitete er die Ausgrabung und Forschung im prähistorischen Salzbergwerk. Die Geschichte der Region zu kennen ist auch für ihre Gegenwart und Zukunft relevant, sagt Hans Reschreiter. Schon seit vielen tausend Jahren sind die Bewohner des Salzkammerguts stark vernetzt und arbeiten in vielfältiger Weise ungewöhnlich nachhaltig.
Ein Salzburger Nachtstudio von Birgit Dalheimer
Sendereihe
Gestaltung
- Birgit Dalheimer