Kinderarbeit in Afghanistan

AP/RAHMAT GUL

Journal-Panorama

Sauber bis zum Ursprung - die gesetzliche Überwachung von Europas Lieferketten

Spätestens 2026 muss das umstrittene neue EU-Lieferkettengesetz umgesetzt werden.

Kinderarbeit in Westafrika, Zwangsarbeit in Kambodscha, Dammbrüche in Brasilien und verschmutzte Flüsse in Marokko: Wo große Unternehmen produzieren lassen, bleiben mitunter Menschenrechte und Umweltschutz auf der Strecke. Die EU hat sich den Green Deal an ihre Fahnen geheftet. Sie will, dass die Lieferketten, die von den Produzenten zu den Unternehmen nach Europa führen, sauber sind. Deshalb soll noch in diesem Jahr ein Lieferkettengesetz beschlossen werden, eine Richtlinie, die alle EU-Mitgliedstaaten umzusetzen haben. Ein großer Fortschritt in Sachen Menschenrechte und Umweltschutz, loben viele NGOs. Wirtschaft und Industrie hingegen klagen über den enormen Bürokratie-Aufwand, der mit der Einhaltung des neuen Gesetzes verbunden sein wird.

Sendereihe

Gestaltung

  • Stefan May