Religion aktuell

Afrika, Wistleblowing, Patriarch Kyrill, Gipfeltreffen

Papst machtlos in Afrika? +++ Vatikan: Wistleblowing erlaubt +++ Patriarch Kyrill: Westliche Eliten sind das Böse +++ Katholisch-anglikanisches Gipfeltreffen

1. Papst machtlos in Afrika?

Die österreichischen Grünen haben religiöse Führer wie Papst Franziskus aufgerufen, sich gegen die Verfolgung Homosexueller in Afrika einzusetzen. Denn vielen droht dort die Todesstrafe, etwa in Uganda. Der ugandische Aktivist Travor Mukisa hatte zuvor im Parlament berichtet, dass besonders von religiösen Führern Druck gemacht werde, Todesstrafen-Gesetze einzuführen. Doch könnte der Papst die katholischen Bischöfe in Afrika dazu bringen oder sie sogar dazu zwingen, sich gegen die Todesstrafe für Homosexuelle auszusprechen? - Gestaltung: Susanne Krischke


2. Vatikan: Wistleblowing erlaubt

Der Vatikan setzt einen weiteren Schritt in Richtung der von Papst Franziskus propagierten sauberen Finanzgebarung. Wie heute mitgeteilt wurde, wird das Whistleblowing erlaubt, also das interne Melden von Missständen. Anzeigende müssten nicht befürchten, das Amtsgeheimnis zu verletzen. - Gestaltung: Cornelia Vospernik


3. Patriarch Kyrill: Westliche Eliten sind das Böse

Der orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill hat Russland zum Kampf gegen das, wie er meinte, "Böse" aus dem Westen aufgerufen. Es sei sehr wichtig, dass Russland fähig sei, den Widerstand gegen den - Zitat - Antichristen anzuführen, sagt Kyrill im Oberhaus des Parlaments. Die Eliten der westlichen Länder seien dabei, das christliche Erbe aufzulösen. Sie führten einen Krieg gegen die Institution der traditionellen Familie. Kyrill kritisierte eine Gender-Ideologie, die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften und, wie er wörtlich meinte, "Propaganda für Geschlechtsumwandlungen".


4. Katholisch-anglikanisches Gipfeltreffen

Bei einem anglikanisch-katholischen Gipfeltreffen in Rom und Canterbury beraten in dieser Woche mehr als 50 Bischöfe aus 27 Ländern, teils im Beisein von Papst Franziskus und Anglikaner-Primas Justin Welby. Ziel ist unter anderem eine gemeinsame Erklärung, die zu einer engeren Zusammenarbeit ermutigen soll.

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  • Martin Gross