Spanisches Hasenglöckchen

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Radiokolleg

Introvertiertheit. Stille Stärken (1)

Wie lebt es sich?

Introvertiert: auf das eigene Seelenleben gerichtet, nach innen gekehrt, verschlossen - so definiert das deutsche Rechtschreibwörterbuch "Duden" diese Wesensart. Als ließe sich die Persönlichkeit eines Menschen in all ihrer Komplexität so leicht herunterbrechen. Ein introvertiertes Verhalten wird auch oft irrtümlicherweise mit Schüchternheit gleichgesetzt.

Dabei trifft das keineswegs auf alle Betroffene zu. Vielmehr neigen introvertierte Menschen dazu, ihre Umwelt genau zu beobachten und sich dabei selbst nicht in den Vordergrund zu drängen. Ruhe, Zurückhaltung, Reflexion - das können zutiefst positive Charaktereigenschaften sein. Leicht hat man es damit in einer durch und durch extrovertierten Gesellschaft allerdings nicht.

Die Begriffe Introversion und Extraversion gehen auf den Psychiater und Begründer der analytischen Psychologie, Carl Gustav Jung, zurück. Wobei er in den 1920ern dazu schrieb, dass gewisse Tendenzen zu zurückhaltendem oder nach außen gekehrtem Verhalten in jedem von uns schlummern und sich situationsbedingt verändern können. Manche Menschen konzentrieren ihre psychische Energie - wie Jung es nannte - aber auch grundsätzlich nach innen, weg von der Außenwelt. Was können die Ursachen dafür sein und wie lebt es sich dann in einer Welt, in der oft nur Selbstdarsteller und Selbstvermarkter "geliked" werden?

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  • Daphne Hruby