Bundesheer: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei Präsentation „Risikobild 2024 – Welt aus den Fugen“

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Europa-Journal

Sicherheitsstrategie, Tschechien, Griechenland, Dänemark

Risikobild 2024: Wie sicher ist Österreich? +++ Tschechien: Gewalt gegen Frauen bleibt ein Tabuthema +++ Griechenland: Der Untergang eines Flüchtlingsschiffes wirft Fragen auf +++ Dänemark: Die "Schwammstadt" soll Folgen des Klimawandels abfedern

Moderation: Markus Müller-Schinwald


Risikobild 2024: Wie sicher ist Österreich?

Als US-Präsident Donald Trump vor wenigen Tagen mit einer Äußerung im Wahlkampf die Bündnisverpflichtung innerhalb der NATO in Abrede stellte, sorgte das in ganz Europa für heftige Diskussionen. Auch in Österreich stellt sich die Frage, wie gut das Land im neuen sicherheitspolitischen Umfeld nach dem russischen Angriff auf die Ukraine aufgestellt ist. Das Verteidigungsministerium hat vor wenigen Wochen das "Risikobild 2024" vorgestellt, in dem die Gefahren und Risiken für Österreich analysiert werden. Im Europajournal-Interview erklärt Arnold Kammel, Generaldirektor für Verteidigungspolitik, welche Schlüsse Österreich aus den Entwicklungen der letzten Jahre ziehen kann.

Tschechien: Gewalt gegen Frauen bleibt ein Tabuthema

Ende Jänner wurde im tschechischen Parlament wieder einmal über die sogenannte "Istanbul-Konvention" zum Schutz von Frauen gegen Gewalt diskutiert. Und wieder wurde die Konvention abgelehnt. Diese vom Europarat initiierte Konvention wurde in Österreich bereits 2013 angenommen, in Tschechien erhitzt die Diskussion darum aber noch immer die Gemüter. Die konservativen Parteien fürchten eine Bedrohung der "traditionellen Familien" und auch die in gesellschaftspolitischen Fragen eher konservative Linke kann mit dem Thema wenig anfangen. Dabei ist Gewalt gegen Frauen in Tschechien ein massives Problem, berichtet Sophie Menasse.

Griechenland: Der Untergang eines Flüchtlingsschiffes wirft Fragen auf

Beim Untergang eines Flüchtlingsschiffes zwischen Griechenland und Italien im vergangenen Juni sind mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen. Für den Untergang dürfte ein Fehler der griechischen Küstenwache zumindest mitverantwortlich gewesen sein, die damals versucht hat das völlig überladene Schiff abzuschleppen. Doch in Griechenland stockt die Aufarbeitung. In dieser Woche hat sich auch das europäische Parlament mit dem Fall beschäftigt und fordert Aufklärung von den griechischen Behörden, berichtet Rodothea Seralidou.

Dänemark: Die "Schwammstadt" soll Folgen des Klimawandels abfedern

Die dänische Hauptstadt Kopenhagen liegt direkt am Meer und es besteht immer wieder die Gefahr von Überschwemmungen, die durch den Klimawandel noch weiter zunimmt. Nach einer Serie von schweren Wolkenbrüchen vor zehn Jahren hat die Stadt beschlossen, gegenzusteuern. Seitdem werden Parks und Innenhöfe nach dem "Schwammstadt"-Prinzip umgebaut, Millionen Liter Wasser können so lokal gespeichert werden, berichtet Julia Wäschenbach.

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