Wissen aktuell

Gehirnforschung, Lasertechnik

Gehirnforschung: Grazer Forscher analysiert Fruchtfliegen im Flugsimulator; Lasertechnik: Neue Hochleistungsspiegel in Entwicklung

Gehirnforschung: Grazer Forscher analysiert Fruchtfliegen im Flugsimulator

Fruchtfliegen: Ihr Gehirn ist, wie man sich vorstellen kann, extrem klein. Dennoch können sie das, was sie sehen, innerhalb von Millisekunden verarbeiten. Andererseits können sie manche Informationen auch minutenlang behalten und weiterverarbeiten. Was da genau im Fruchtfliegenhirn passiert, das untersucht der Mediziner und Neurobiologe Lukas Groschner von der Medizinuni Graz. Er setzt die Fruchtfliegen dazu in einen Flugsimulator, wo ihnen computergenerierte Signale vorgespielt werden. Gleichzeitig werden dabei die Aktivitäten der Nervenzellen und die Reaktionen der Tiere aufgezeichnet. Lukas Groschner möchte eigentlich menschliche Gehirne erforschen. Doch die haben zig Milliarden Nervenzellen und hochkomplexe Schaltkreise. Fruchtfliegen haben etwa 150.000 Nervenzellen und sind einfacher aufgebaut. Die Fruchtfliegen sind also ein erster Schritt hin zu einem besseren Verständnis über die Mechanismen der Signalverarbeitung. Das Forschungsprojekt wurde vom Europäischen Forschungsrat mit 1,3 Millionen Euro ausgestattet und läuft noch fünf Jahre.


Lasertechnik: Neue Hochleistungsspiegel entwickelt

Moderne Laser haben zahlreiche praktische Anwendungen als präzise Schweißgeräte, um Kunststoffe oder Metalle zu verbinden oder als Skalpelle, die etwa bei Augenoperationen zum Einsatz kommen. An der Universität Wien ist es nun gelungen, die grundlegende Technik für solche Laseranwendungen abermals zu verbessern - dort wurden Superspiegel entwickelt, die Laser zukünftig verbessern, aber auch in der Umwelttechnik eine Rolle spielen sollen.

Gestaltung: Marlene Nowotny
Mit: Lukas Perner, Universität Wien

Biomarker sind Merkmale, die jeder und jede von uns besitzt, die sich im Laufe des Lebens ändern und viel über unsere Lebenserwartung oder aufkeimende Krankheiten verraten. Am bekanntesten sind etwa die Blutzuckerwerte, die Körpertemperatur oder das Gewicht. Forscherinnen fordern neue Standards in der Erhebung und Interpretation solcher Biomarker für mehr Zuverlässigkeit in der Medizin. Details dazu gibt es auf science.orf.at.

Service

Wissen-aktuell-Podcast abonnieren

Weitere Wissenschaftsthemen finden Sie in science.ORF.at

Sendereihe

Gestaltung