Elfriede Jelinek im Jahr 2009

APA/ROLAND SCHLAGER

Radiogeschichten

Jelineks "Klavierspielerin"

"Die Klavierspielerin". Von Elfriede Jelinek. Es liest Birgit Minichmayr. Gestaltung: Julia Zarbach

Die Protagonistin Erika lebt mit ihrer herrschsüchtigen Mutter, die totale Kontrolle über das Leben ihrer Tochter ausübt, in einer Wohnung in Wien. Erika arbeitet als Klavierlehrerin am Wiener Konservatorium, wo sie den Schüler Walter kennenlernt, der entschlossen ist, seine strenge Lehrerin zu erobern. Zwischen den beiden beginnt eine sadomasochistische Beziehung, in der es keine Grenzen zu geben scheint.

Der Roman "Die Klavierspielerin" erschien 1983 und wurde, wie so viele von Elfriede Jelineks Werken, zwiespältig aufgenommen. 2001 verfilmte Michael Haneke den Stoff mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle.

Jelineks Werke polarisieren traditionsgemäß. Das liegt auch daran, dass die Texte in der Öffentlichkeit stark mit ihr als Person in Beziehung gesetzt werden, was eine neutrale Auseinandersetzung mit dem Werk an sich erheblich erschwert. Trotz diverser Anfeindungen ist Jelinek eine der erfolgreichsten und meistrezipiertesten Autorinnen Österreichs. 2004 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Sie lebt in Wien und München.

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