AP/BEN MARGOT
Im Gespräch
Brigitte Holzinger über Träume
"Träume sind Gefühle in bewegten Bildern dargestellt. Wer diese Gefühle erkennt, kann etwas über sich lernen." - Andreas Obrecht im Gespräch mit der Schlaf- Traumforscherin und Psychologin Brigitte Holzinger
8. März 2024, 16:05
Brigitte Holzinger, 1962 in Wien geboren, haben Träume schon seit ihrer frühen Kindheit fasziniert. Während ihres Psychologie-Studiums an der Universität Wien vertiefte sie ihr Wissen über Schlaf und Bewusstsein, die - wie sie sagt - Bruder und Schwester des Traumes sind. Sie beginnt, Traumtagebücher zu führen, denn: Träume sind - wie Freud schon erkannte - die Via Regia zum Unterbewusstsein. Sie war als Gastforscherin an der Stanford University und dissertierte mit einer der ersten systematischen wissenschaftlichen Arbeiten über luzides Träumen. 1991 gründet Brigitte Holzinger mit Kolleginnen und Kollegen die "Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin" und das "Institut für Bewusstseins- und Traumforschung". Es hat sich "der wissenschaftlichen, therapeutischen, künstlerischen und spirituellen Erschließung des Traumes" verschrieben. Dort kann man auch eine Ausbildung zum Schlafcoach machen, die von der Medizinischen Universität Wien anerkannt wird. In diesem Coaching werden die psychologisch-psychotherapeutische Maßnahmen für die Behandlung von Schlafstörungen vermittelt. Neben ihrer Forschungsarbeit hat Brigitte Holzinger viel publiziert und Standardwerke der Traumforschung veröffentlicht. Andreas Obrecht spricht mit Brigitte Holzinger über ihren persönlichen und wissenschaftlichen Zugang zur geheimnisvollen Welt des Schlafes, in der wir rund ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen.
Service
Brigitte Holzinger, Gerhard Klötsch, Schlafstörungen. Psychologische Beratung und Schlafcoaching, 2018 Springer Verlag
Brigitte Holziner, Albträume, was sie uns sagen und wie wir sie verändern können, 2016 Nymphenburger Verlag
Brigitte Holzinger, Der luzide Traum. Forschung und Praxis, 2015 Facultas Verlag