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Radiogeschichten
"Was der Morgen bringt"
"Was der Morgen bringt". Von Eva Ibbotson (Übersetzung: Mechtild Ciletti). Es liest Elisabeth Findeis.
11. März 2024, 11:05
Die englische Schriftstellerin Eva Ibbotson, 1925 als Maria Wiesner in Wien geboren und 2010 in Newcastle upon Tyne gestorben, folgte 1933 ihrem in Schottland lebenden Vater ins Exil. Sie wuchs in Kinderheimen auf und arbeitete später als Lehrerin. Bekannt wurde sie ab Mitte der 1990er Jahre als Kinder- und Jugendbuchautorin. Zuvor hat sie in ihrem ersten Roman "Was der Morgen bringt" aus dem Jahr 1993 die Geschichte einer abenteuerlichen Emigration einer jungen Frau aus Wien nach England im Jahr 1938 und die schwierige Integration zum Thema gemacht. "Was der Morgen bringt" wurde nun wieder aufgelegt. Im Mittelpunkt des Romans von Eva Ibbotson steht eine junge Frau namens Ruth Berger, die in den 1930er Jahren mit ihrer Familie in Wien lebt. Ihr Vater ist Dekan an der Universität - aber er ist auch Jude, und daher muss die Familie 1938 fliehen. Sie wollen nach England, doch ein Missverständnis führt dazu, dass Ruth allein in Wien zurückbleibt. Dort findet sie ein Freund ihres Vaters, ein britischer Professor namens Quinton Somerville, in der leeren Wohnung, und fasst den Plan, ihr zu helfen. Somerville ist nach Wien gekommen, um an der Universität die Ehrendoktorwürde entgegenzunehmen. Was die nationalsozialistische Politik bereits unmittelbar nach dem Anschluss angerichtet hat, macht ihn einigermaßen fassungslos.
Sendereihe
Gestaltung
- Peter Zimmermann