Kulturjournal
mumok ++ "Erbe" ++ Festspielhaus St. Pölten
Fatima Hellberg wird neue mumok-Direktorin
"Erbe" im Theater Nestroyhof Hamakom
Programmpräsentation Festspielhaus St. Pölten
11. April 2024, 17:09
Beiträge
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Neue mumok-Direktorin Fatima Hellberg im Gespräch
Heute Vormittag gab die Kunst- und Kulturstaatssekräterin Andrea Mayer bekannt, dass die 38-jährige Kunsthistorikerin Fatima Hellberg ab 1. Oktober 2025 die Direktion des mumok in Wien übernehmen wird. Die gebürtige Schwedin, die bisher für die Leitung des Bonner Kunstvereins verantwortlich zeichnete, konnte sich gegen insgesamt 24 Bewerberinnen und Bewerber durchsetzen. Sie folgt damit auf Karola Kraus und wird das Haus ab 1. Oktober 2025 leiten.
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Uraufführung "Erbe" im nestroyhof/hamakom
Die österreichische Schriftstellerin Dorothea Zeemann galt als Doyenne der Literatur-Avantgarde, war zehn Jahre mit Heimito von Doderer liiert und eng mit der Wiener Gruppe verbunden. Ihr eigenes literarisches Schaffen blieb lange Zeit wenig beachtet, erst Ende der 1970er-Jahre feierte sie mit zwei autobiographischen Romanen ihren späten Durchbruch, in denen sie ein differenziertes Gesellschaftsbild vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart zeichnete. Vom Umgang der österreichischen Nachkriegs-Gesellschaft mit ihrer braunen Vergangenheit handelt auch Zeemanns Theaterstück "Erbe", das lange Zeit als Typoskript in der Nationalbibliothek lagerte und erst kürzlich beim Sessler-Verlag erschien. Das Theater Nestroyhof Hamakom hat sich die Rechte für die Uraufführung gesichert, diese geht heute Abend über die Bühne.
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Programmpräsentation Festspielhaus St. Pölten
Das Festspielhaus St. Pölten hat heute seine Pläne für die nächste Spielzeit vorgestellt - im Zuge dessen wurde auch bekannt, dass der Vertrag der künstlerischen Leiterin Bettina Masuch bis zur Saison 2030/31 verlängert wurde. Die kommende ist die dritte Saison unter ihrer Leitung, am Programm steht wie schon bisher viel internationaler Tanz mit Stücken von Sidi Larbi Cherkaoui, Serge Aimé Coulibaly oder Oona Doherty. Auch ein gemischtes Konzertprogramm ist geplant, das Tonkünstler Orchester wird neben Mahler, Bruckner oder Mozart auch Jazz und japanische Trommelklänge zum Besten geben. Und mit den Mighty Oaks, Mnozil Brass oder Thomas Gansch wird eine musikalische Brücke vom Pop in die Blasmusik geschlagen.