ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
Im Gespräch
Norbert Trawöger, Musiker
"Bruckner gehört zu uns, gehört uns aber nicht!"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Musiker Norbert Trawöger
11. April 2024, 21:00
Von früher Kindheit an begeisterte sich Norbert Trawöger für die Werke des österreichischen Komponisten Anton Bruckner - einem der wenigen berühmten Komponisten mit Wurzeln im ländlichen Raum. Geboren wurde Anton Bruckner am 4. September 1824 in Ansfelden in Oberösterreich. Das Jahr 2024 ist dem Gedenken an seinen 200 Geburtstag gewidmet. Seine Bewunderung für den Symphoniker Bruckner hat Trawöger, künstlerischer Direktor des Bruckner Orchester Linz, nun zu Papier gebracht: "Bruckner! Journal einer Leidenschaft", heißt sein neues, im Residenz-Verlag erschienenes Buch. Das Land Oberösterreich ernannte Trawöger zum Kurator des "Bruckner Jahres 2024". Geboren wurde er 1971 in Wels. Er beschreibt sich selbst als "spielender, lehrender, schreibender und gestaltender Musiker". Er studierte Flöte in Wien, Graz, Göteborg und Amsterdam. Auch sein Vater Helmut und sein Bruder Karl haben sich diesem Instrument verschrieben. Regelmäßig erscheinen von ihm Rezensionen, Essays und Librettos. 2010 schrieb Trawöger ein Buch über den Komponisten Balduin Sulzer, gefolgt 2022 von dem Buch "Spiel". Seit 2017 ist Norbert Trawöger beim Bruckner Orchester Linz beschäftigt, seit 2019 dessen Künstlerischer Direktor. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt er, was Anton Bruckner zu einem Komponisten von Weltrang machte, was er für die Gegenwart bedeutet und warum ihn seine Expedition in Riesenhöhlen von symphonischen Ausmaßen führte.
Service
Bücher von Norbert Trawöger:
Bruckner! Journale einer Leidenschaft, 2024 Residenz Verlag
Spiel, 2022 Kremayr & Scheriau
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