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Giftpflanzen: Eine kurze Kriminalgeschichte
29. April 2024, 19:05
Die moderne Forensik verfügt heute über viele Werkzeuge, um Morde aufzuklären. Wenn Gift im Spiel ist, tun sich Kriminolog:innen aber noch immer schwer. Denn oft reichen winzige Dosen aus, um das heimtückische Ziel zu erreichen. Zahlreiche Pflanzen enthalten die dafür nötigen tödliche Substanzen: Fingerhut, Stechapfel oder Maiglöckchen. In der Geschichte waren es oft Frauen, die zu diesen Pflanzen Zugang hatten und versuchten auf diese Weise unliebsame Personen aus dem Weg zu räumen: Die italienische Adelige Lucrezia Borgia oder Catherine Monvoisin, eine bekannte Giftmörderin im Frankreich des 17. Jahrhunderts. In Österreich sorgten immer wieder "schwarze Witwen" für Aufsehen: Martha Marek und Leopoldine Lichtenstein in der Zwischenkriegszeit, Elfriede Blauensteiner in den 1990er Jahren. In allen Fällen galt: Die Dosis macht auch das Pflanzengift.
Gestaltung: Uli Jürgens
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