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Journal-Panorama
Salla, was nun?
Das Leben in dem kleinen finnischen Dorf hat sich seit der Schließung der Grenze zu Russland verändert.
21. Mai 2024, 18:25
Die kleine Gemeinde Salla liegt im Nordosten Finnlands, nur 20 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Klein ist der Ort nach Einwohnern - es sind nur rund 3500 - groß allerdings von der Ausdehnung her: 5900 Quadratkilometer, im Hohen Norden eine durchaus nicht ungewöhnliche Gemeindefläche.
Die großen Distanzen haben früher auch russische Nachbarn nicht daran gehindert, nach Salla zu kommen, um dort einzukaufen oder ein paar Tage Urlaub zu verbringen. Sogar aus dem über 1000 Kilometer entfernten Archangelsk ist man angereist. Doch nun ist der Grenzübergang nach Russland geschlossen und Salla ist nicht mehr nur EU-Außengrenze, sondern auch NATO-Grenzort. Heimische Unternehmer mussten sich umstellen. Die russische Kundschaft in Bau- und Supermärkten bleibt aus, Tourist:innen kommen nun vermehrt aus Mittel- und Südeuropa. Auch deshalb, weil es im Norden Finnlands noch richtig schöne und lange Winter gibt. Doch der Klimawandel ist auch hier spürbar.