Radiokolleg

Chansons gestern und heute (3)

Die Aufführung der Chansons

Die Art der Interpretation der Chansons hat einen enormen Wandel durchlebt - weist aber immer noch Parallelen zu den ursprünglichen Aufführungsformen auf. Begonnen haben die Interpreten, die nach klassischer Definition zugleich Autoren und Komponisten waren (wenn auch nicht alle), auf kleinen bis mittleren Bühnen, in Café-concerts oder Cabarets. Die Solovortragsform war die Norm, denn dem Selbstverständnis der Chansonniers nach war man marginalisiert, man stellte sich gegen das träge Kollektiv (Mathis-Moser) und somit auf Bühnen, auf denen das Publikum den Ausdruck in der Mimik und Gestik miterleben konnte. Der Bogen spannt sich von "realistischen" Chansonniers über jene, die sich des Pathos' bedienten, um dem Aspekt des Spektakulären und Unterhaltsamen Rechnung zu tragen. Bis heute steht das Chanson zwischen Tradition und Veränderung.

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  • Katharina Hirschmann