Supernova

Karl-Heinz Schütz bei Thomas Larchers Festival

Die Solostücke zum Flötenkonzert von Clemens Gadenstätter

Mit dem Konzert "Premieren" endete am 11. Mai 2024 die zweite Ausgabe des Festivals listening closely, das der Tiroler Komponist Thomas Larcher ins Leben gerufen hat und künstlerisch leitet. Auf dem Programm des Konzertes mit Lawrence Power und Karl-Heinz Schütz standen auch zwei Uraufführungen. "4 soliloquies on 'making of - intimacy'" schrieb Clemens Gadenstätter für Karl-Heinz Schütz, den aus Tirol stammenden Soloflötisten der Wiener Philharmoniker. Gadenstätter verlangt seinem Interpreten die gesamte Palette neuer Spieltechniken ab, von mikrotonaler Umspielung der Hauptnote bis zum zeitgleichen Spielen mit Text. Das Stück basiert auf dem groß angelegten Flötenkonzert "making of - intimacy", das Gadenstätter für das ORF musikprotokoll geschrieben hatte, ein gemeinsamer Kompositionsauftrag mit der Biennale Zagreb.

Die zweite Uraufführung des Abends war "Leitfaden zum Sterben mit Heilpflanzen" von Nava Hemyari für Sopran, Flöte, Viola und Harfe. Die iranisch-österreichische Komponistin schrieb dieses Werk inspiriert von einer persischen Novelle von Atiye Attarzadeh. Das Buch erzählt von einer erblindeten jungen Frau, deren Welt aus Gerüchen besteht. Zwei weitere Werke standen außerdem auf dem Programm: Sofia Gubaidulinas "Garten der Freuden und Traurigkeiten" und Claude Debussys Sonate für Flöte, Viola und Harfe.

Service

listening closely

Sendereihe

Gestaltung

  • Patrizia Jilg