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Wie uns die Klimakrise krank macht (1)

Gefährliche Hitze

Die Klimakrise lässt nicht nur Gletscher schmelzen und Pflanzen früher blühen, sie hat auch zahlreiche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit: Hitze, tropische Mücken, Naturkatastrophen, stärkere Pollenbelastung, neue Infektionskrankheiten und Angst vor der Zukunft. Was können wir tun?

"Es ist doch schön, wenn es heiß ist", hört man immer wieder von Menschen, die die Klimakrise kleinreden wollen. Tatsächlich ist die zunehmende Klimaerwärmung jedoch kein Spaß, sie kann krank machen und sogar tödlich sein. "Hitze" steht zwar nicht im Totenschein, doch die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Im Sommer 2022 lag die sogenannte "Hitze-assoziierte Übersterblichkeit" in Österreich bei 231, 2018 waren es sogar 550. Hitze ist vor allem für Kleinkinder, chronisch Kranke und ältere Menschen eine Bedrohung. Sie kann zu Dehydrierung, Kreislaufproblemen, Schlaganfällen und Herzinfarkt führen. Doch auch Gesunde merken die Auswirkungen, wenn es draußen zu heiß wird oder Räume überhitzen und man in Tropennächten keinen erholsamen Schlaf findet. Auch Medikamente wirken anders, wenn der Körper mit der Hitze kämpft. Der Gesundheitsbereich, Kommunen und die Bevölkerung müssen über die gesundheitlichen Gefahren von Hitze Bescheid wissen und Maßnahmen setzen, um das Risiko zu verringern.

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  • Sonja Bettel