Bauer auf einer Kaffeeplantage in Kolumbien

PICTUREDESK.COM/AFP/JUAN RESTREPO

Journal-Panorama

Kolumbien: Gelingt die Landreform?

Für einen vollständigen Frieden ist eine Neuverteilung von Grund und Boden essenziell.

In Kolumbien hat die Regierung von Gustavo Petro, die erste linke Regierung in der Geschichte des Landes, eine ambitionierte Agrarreform in Angriff genommen. Diese Reform wurde schon Ende 2016 beschlossen und steht als erster Punkt in dem Friedensabkommen, das die FARC-Guerilla mit der damaligen Santos-Regierung unterzeichnet hat.
Mit der Reform will die Petro-Regierung der extrem ungerechten Verteilung des Landes ein Ende machen. Ein Prozent der Landbesitzer:innen bewirtschaften laut einer Oxfam-Studie mehr als 80% der Agrarflächen. Der jahrzehntelange Bürgerkrieg hat vieles noch schlimmer gemacht; unzählige Bauernfamilien wurden gewaltsam von ihrem Land vertrieben. Auch die oft ungewissen Besitzverhältnisse sollen geklärt werden: Viele Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften Felder, die ihnen nicht offiziell gehören. Nun sollen sie Landtitel bekommen.
Wie geht es voran mit der Reform? Welche Hindernisse gibt es?

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