Ö1 Hörspiel

Geisterstunde in Triest

"Geisterstunde" von Italo Svevo.

Der italienische Autor Italo Svevo erzählt in "Geisterstunde" eine übersinnliche Beziehungsgeschichte

Der Triestiner Italo Svevo, in seinen Anfängen im literarischen Italien eher unbeachtet, interessierte sich für "Die Traumdeutung" von Sigmund Freud, die er sogar ins Italienische übersetzte und beschäftigte sich darüber hinaus mit der Psychoanalyse. In seiner schriftstellerischen Arbeit ermutigt und in Frankreich bekannt gemacht wurde er durch James Joyce. Heute gilt der 1928 Verstorbene als wichtigster Vertreter des psychoanalytischen Romans in Italien und als führender italienischer Romanautor des 20. Jahrhunderts.

In "Geisterstunde" möchte ein trauernder Gatte unbedingt noch einmal mit seiner verstorbenen Gattin sprechen und sich mit ihr unvergesslicher Stunden erinnern. Durch einen Zeitungsartikel zu dieser Totenbeschwörung animiert, wagt er gemeinsam mit seinem Freund Bruno dieses Experiment. Bei der Séance fällt der Ehemann in Ohnmacht und Clelia kann mit Bruno, der mehr als nur "der Freund des Hauses" war, allein sprechen. Überraschenderweise wollen beide Männer einen Gefallen von der Verstorbenen einfordern...

Mit Joachim Bißmeier, Helmut Lohner, Rosel Zech und Julia Gschnitzer, Übersetzung: Jürgen Schröder, Tongestaltung: Reinhard Prosser und Gerda Eisendle, Regie: Klaus Gmeiner (ORF-S 1992)

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