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Faktencheck Aperitiv, Wissen in der Krise

Faktencheck zu vermeintlicher Krebsgefahr durch Aperol-Spritz, Exzellente Forschung zu "Wissen in der Krise"

Faktencheck zu vermeintlicher Krebsgefahr durch Aperol-Spritz

Ein Aperol Spritz gehört für viele zum milden Sommerabend. Deshalb sorgt eine Behauptung in sozialen Netzwerken für Verunsicherung, wonach die Farbstoffe des Aperitifs giftig und krebserregend seien. Wegen der stark krebserregenden Farbstoffe sollte Aperol Spritz gar nicht konsumiert werden, so die Behauptung. Die deutsche Presseagentur dpa hat dazu einen Faktencheck gemacht. Das Ergebnis: Die Farbstoffe im italienischen Likör werden aus Erdöl hergestellt und können bei Menschen, die generell anfällig für Allergien sind, Hautrötungen oder Asthma auslösen. Ob und wie stark sie krebserregend wirken, dazu ist die Studienlage aber sehr dünn. Definitiv krebserregend ist aber Alkohol, vor allem bei Speiseröhrenkrebs und Leberkrebs, aber auch hier spielt die konsumierte Menge eine große Rolle - das gilt für Bier oder Wein ebenso wie für einen Aperitiv.


Exzellente Forschung zu "Wissen in der Krise"

Pandemie, Krieg, Klima - viele Themen zeigen: Falschmeldungen und gefälschte Nachrichten beeinflussen den politischen Diskurs und stellen moderne Demokratien vor Herausforderungen. Ein Team aus österreichischen Philosophinnen und Philosophen setzt sich aktuell damit auseinander, wie Gesellschaften mit dieser Krise des Wissens umgehen können. Das Projekt ist einer der sieben vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Exzellenzclustern, die besonders zukunftsträchtige Forschung in Österreich stärken sollen.

Gestaltung: Isabella Fresner
Mit: Paulina Sliwa, politische Philosophin an der Universität Wien; Tim Crane, Prorektor der Central European University und Leiter des Exzellenzclusters "Knowledge in Crisis"

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