Okopenkos KINDERNAZI neu aufgelegt

24. Juli 2024, 11:05

Andreas Okopenko war selbst während des Nationalsozialismus ein Pimpf, also ein Mitglied des Deutschen Jungvolkes. Dieser Schriftsteller will es ganz genau wissen und dann auch erzählen, wie das mit den Kinderstars der Nazis gewesen war. Er will dieser Sache auf den Grund gehen und deshalb erzählt er die Geschichte auch von 1945 bis 1939 rückwärts. KINDERNAZI ist ein widerborstiger und unbequemer, aber umso wichtigerer Text. Hier gibt es keine einfachen Erklärungen oder gar Ausreden, und es geht schon gar nicht um Besserwisserei. Und eines wird sehr schnell klar, dass gerade die Kinder ein Fundament des Nationalsozialismus waren. 1981 erstmals erschienen, ist es jetzt dem Ritter Verlag zu verdanken, dass dieses in jeder Hinsicht herausragende Buch wieder greifbar ist.
Biografie
1930 in Košice, Slowakei geboren, gestorben 2010 in Wien. Okopenko gehört zu den bedeutendsten Vertretern der österreichischen Gegenwartsliteratur. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen wie der Große Österreichische Staatspreis (1998).

Service

KINDERNAZI, Roman, Ritter Verlag, von Andreas Okopenko

Sendereihe

• Radiogeschichten

Gestaltung

• Michaela Monschein

Übersicht

• Lesen mit Ö1