Verbindungen in Cyberspace, Illustration

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Am Puls - Gesundheit und Medizin

Die Big-Data-Revolution

Sommerserie, Teil 1

Sommer, Sonne, Urlaubszeit. Bis einschließlich 22. August gibt es an dieser Stelle Gespräche und Beiträge aus den letzten Jahren zu hören - eine Kompilation von Medizinthemen im weiten Feld zwischen Erstaunlichem und Erbaulichem, der Hängemattenfaktor wurde natürlich berücksichtigt. Diese fünfwöchige Sommerreise geht sozusagen tour-retour: von der klinischen Wissenschaft bis hin zu den Schnurren des Alltags (und wieder zurück).

+++Herzrhythmusstörungen: Musik als Medizin

Dass Musik Emotionen beeinflusst, haben zahlreiche wissenschaftlichen Studien gezeigt. Die Computerwissenschaftlerin und Musikerin Elaine Chew arbeitet nun daran, den Einfluss von Musik auf den menschlichen Körper, vor allem das Herz, besser zu verstehen. Denn, so die Hoffnung der Forscherin, individuell auf Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen abgestimmte Musik könnte therapeutisch eingesetzt werden. Wie das funktioniert, berichtet Andreas Maurer. (Wiederholung vom 15.2.2024)

+++Wie Big Data die Medizin revolutioniert

Die Wissenschaft befindet sich in einer Phase des Umbruchs, man könnte es sogar eine Machtablöse nennen, die sich in den letzten Jahren ereignet hat: Die Biomedizin produziert mittlerweile mehr Daten als Astro- und Teilchenphysik zusammen. Diese Datenberge sind so gigantisch, dass man Schwierigkeiten hat, deren Dimensionen in Begriffe zu fassen. Technisch gesprochen produzieren Genetik sowie alle Fächer, die mit bildgebenden Verfahren arbeiten, jährlich mehrere Exabyte an Daten.
Das entspricht in etwa dem Informationsgehalt aller Wörter, die in der Geschichte der Menschheit - vom frühen Homo sapiens bis heute - gesprochen wurden.
Was kann man mit all diesen Daten tun? Und wie kann sich das menschliche Gehirn mit all seinen naturgegebenen Begrenzungen einen Reim auf die abstrakten Informationen machen?
Eines sei vorweg verraten: Eine Schlüsselrolle bei der Auswertung dieser Daten spielt die künstliche Intelligenz (KI).
Wie Big Data die Medizin verändert - das diskutiert Robert Czepel mit dem Bioinformatiker Christoph Bock von der MedUni Wien und vom Centrum für Molekulare Medizin der Akademie der Wissenschaften. (Wiederholung vom 17.8.2023)


+++Wenn eingebildete Krankheit tatsächlich krank macht

Das Augenlied zuckt, es kribbelt hie und da im linken Zeh oder der Magen zwickt manchmal. Die meisten Menschen nehmen solche körperlichen Erscheinungen zwar wahr, schenken ihnen aber keine große Beachtung. Wer an schwerer Hypochondrie leidet, bekommt es jedoch mit der Angst zu tun. Wie sich diese psychische Erkrankung äußert und warum die Hypochondrie selbst krank machen kann, berichtet Hanna Ronzheimer. (Wiederholung vom 25.4.2024)

+++Mord oder Unfall? Neue Entwicklungen in der forensischen Medizin

Medizinische Erkenntnissen, die nach dem Tod eine Rolle spielen - auf diesem Gebiet forscht Elke Doberentz, die das Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck leitet. Dabei geht es ihr etwa darum, neue Biomarker zu entdecken, die Aufschluss über Ursache und Zeitpunkt des Ablebens zu geben. Welche neuen Entwicklungen es hier gibt, erklärt sie im Gespräch mit Marlene Nowotny. (Wiederholung vom 17.1.2024)

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