Ausgewählt

Im Porträt

Die Wiener Symphoniker als Opernorchester.

Beim Stichwort "Opernorchester aus Wien" sollte man keineswegs nur an die Philharmoniker denken, die allabendlich im Haus am Ring Dienst tun; auch die Wiener Symphoniker (deren Gründung als "Wiener Concertverein" sich 2025 zum 125. Male jährt) können auf eine lange und ruhmreiche Geschichte der Musiktheaterpflege verweisen.

Seit der Zwischenkriegszeit sind sie im Schallplattenstudio und Radio aktiv, wobei im Laufe der Jahrzehnte Einspielungen mit Größen von Elena Nikolaidi bis Anja Harteros und von Graziella Sciutti bis Ferruccio Furlanetto entstanden sind. Herbert von Karajan musizierte mit dem Orchester seine legendären konzertanten Aufführungen von "Carmen" und "Aida" im Wiener Musikverein, doch auch beim Konkurrenten, dem Wiener Konzerthaus, waren die Symphoniker mehrfach als Opernorchester präsent, z. B. mit Donizettis "Poliuto" und Verdis "Simon Boccanegra", die Titelrollen verkörperten damals José Carreras bzw. Thomas Hampson.

Seit 1946 sind die Symphoniker allsommerlich das "Orchestra in Residence" der Bregenzer Festspiele, wo sie beim Spiel am See und bei der Oper im Festspielhaus in Erscheinung treten. Zahlreiche CD-Einspielungen - von Klassikern wie "Samson et Dalila" bis zu Raritäten wie "Francesca da Rimini" - dokumentieren diese Zusammenarbeit.

Abgerundet wird die Operntätigkeit des "zweiten" Wiener Konzertorchesters seit der Neuerfindung des Theaters an der Wien als Opernhaus im Jahre 2006, wo sie seither rund 40 Produktionen von Opern aus vier Jahrhunderten gespielt haben.

Sendereihe

Gestaltung

  • Christoph Wagner-Trenkwitz