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Die Watergate-Affäre (1)

Ein Einbruch mit Folgen

Ein Präsident, der - um der Schmach eines Amtsenthebungsverfahren zu entgehen - von seinem Amt zurücktritt. Heute, in Zeiten von Donald Trump, gar nicht mehr vorstellbar. Zumindest nicht in den USA. Doch vor 50 Jahren ist genau das dort geschehen: Am 8. August 1974 kündigte Richard Nixon als erster und bislang einziger US-Präsident seinen Rücktritt an. Ihm war die sogenannte Watergate-Affäre zum Verhängnis geworden. Julia Reuter rollt die Geschichte der Watergate-Affäre neu auf.

Aus der Sicht des Journalisten Bob Woodward fing die Watergate-Affäre mit einem Anruf seiner Redaktion an. Der 29-jährige Woodward war damals gerade neun Monate als Polizeireporter für die Washington Post tätig. Seine Redaktion schickte ihn zur gerichtlichen Anhörung jener fünf Männer, die am 17. Juni 1972 in das Hauptquartier der Demokraten, ins Watergate-Gebäude, in Washington eingebrochen waren. Als einer der Einbrecher aussagte, für die CIA tätig gewesen zu sein, begann Bob Woodward gemeinsam mit seinem Kollegen Carl Bernstein zu recherchieren. Die beiden Reporter brachten so einen der größten Politikskandale der USA ins Rollen, dessen Nachwirkungen bis heute zu spüren sind.

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