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Die Watergate-Affäre (3)

Ein auswegloser Rücktritt

Ein Präsident, der - um der Schmach eines Amtsenthebungsverfahren zu entgehen - von seinem Amt zurücktritt. Heute, in Zeiten von Donald Trump, gar nicht mehr vorstellbar. Zumindest nicht in den USA. Doch vor 50 Jahren ist genau das dort geschehen: Am 8. August 1974 kündigte Richard Nixon als erster und bislang einziger US-Präsident seinen Rücktritt an. Ihm war die sogenannte Watergate-Affäre zum Verhängnis geworden. Julia Reuter rollt die Geschichte der Watergate-Affäre neu auf.

Im Mai 1973, elf Monate nach dem Einbruch in das Watergate-Gebäude - in dem sich das Hauptquartier der Demokraten befunden hat - begannen die öffentlichen Hearings des US-amerikanischen Senats. Dabei wurde auch bekannt, dass sich im Oval Office ein geheimes, automatisches Tonbandsystem befunden hat, das alle Gespräche mitschnitt. Mehr als 3.000 Stunden Audiomaterial wurden während der Amtszeit von Richard Nixon aufgezeichnet - darunter auch das sogenannte "Smoking-Gun"-Tape, das schlussendlich zum Rücktritt von Richard Nixon führte, den er am 8. August 1974 in einer Fernsehansprache ankündigte. Der 37. Präsident der USA wollte damit einem Amtsenthebungsverfahren zuvorkommen.

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