Journal-Panorama

Albinismus in Sambia: Kampf gegen das Stigma

Menschen mit der angeborenen Störung der Melaninbildung in Haut, Haaren und Augen werden extrem diskriminiert.

Menschen mit Albinismus, heller Haut und Sehproblemen infolge eines Gendefekts, tragen in Schwarzafrika ein sichtbares Stigma: Sie gelten als verflucht, werden ausgegrenzt und in der Schule gemobbt. Ihnen werden magische Kräfte nachgesagt, mit denen sie andere Menschen angeblich verhexen. Sie werden deshalb diskriminiert, gehen oft nicht zur Schule und werden körperlich attackiert, mitunter sogar ermordet - ihre Körperteile werden verkauft, weil ihnen Wunderkräfte zugeschrieben werden. Zudem sterben die meisten Afrikaner:innen mit Albinismus früh an Hautkrebs, der mit Sonnencreme leicht zu vermeiden wäre. Sambias Regierung tut einiges, um den rund 25.000 Betroffenen zu helfen, es gibt auch seit zehn Jahren sogar eine UN-Sonderbeauftragte für Menschen mit Albinismus.
Dennoch leben die meisten Betroffenen in Isolation und Angst. Einige von ihnen setzen sich nun aber zur Wehr.

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