Polizist in Ternitz neben Polizeibus

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Journal-Panorama

Terrorgefahr in Wien

Ist die Terrorgefahr in Wien mit der Festnahme nun gebannt - oder "ist die Lage weiterhin ernst", wie Innenminister Karner heute erklärt hat? Darüber diskutieren Expert/innen.

Die Absage der drei Taylor Swift-Konzerte in Wien ist für die 170.000 Fans, die eine Karte dafür hatten, eine riesige Enttäuschung. Der Veranstalter hat die Reißleine gezogen, nachdem Anschlagspläne von radikalisierten Islamisten bekannt geworden sind. Nach Hinweisen eines befreundeten Geheimdienstes hat die Polizei gestern in Ternitz in Niederösterreich einen 19-Jährigen festgenommen; er hatte gefährliche Chemikalien, Bombenbaupläne, Waffen und unter anderem ein Polizei-Blaulicht zuhause. Auch ein 17-Jähriger und ein 15-Jähriger in Wien wurden verhaftet. Geplant war offenbar ein Anschlag auf Taylor Swift-Anhängerinnen vor oder im Ernst-Happel-Stadion.

Ist die Terrorgefahr in Wien mit der Festnahme nun gebannt - oder "ist die Lage weiterhin ernst", wie Innenminister Gerhard Karner heute erklärt hat? Warum verzeichnen islamistische Terrororganisationen wieder mehr Zulauf? Und warum können andernorts Großveranstaltungen wie die Fußball-EM oder Olympische Spiele stattfinden, drei Konzerte in Wien aber nicht?

Darüber diskutieren:

Verena Bogner, Journalistin, Taylor Swift-Kolumnistin im "Falter"
Paul Schliefsteiner, Terrorismusforscher, Austrian Center for Intelligence, Propaganda and Security Studies, Graz
Peter Tschmuck, Musikwirtschaftsforscher, Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien

Diskussionsleitung: Astrid Plank

Die ursprünglich für 8.8. geplante Sendung "Albinismus in Sambia: Kampf gegen das Stigma" wird voraussichtlich am kommenden Montag, 12.8. ausgestrahlt.

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