Clown beim Schminken

AP/ESTEBAN FELIX

Moment

Leben als Clown

Zwischen Akrobatik, Jonglage und Clownerie. Ein Berufsporträt

Eine Begegnung mit einem Clown im Jahr 1984 sollte das Leben des Grazers Joe Hofbauer entscheidend prägen. Am Kunstfestival Steirischer Herbst sah er eine Aufführung des burgenländischen Clowns Mimo. Er war tief beeindruckt von dessen Darbietung und wurde von dem hauptberuflichen Clown eingeladen, noch am selben Tag selbst als Clown am Festivalgelände aufzutreten. Joe Hofbauer verkleidete sich, malte sich eine rote Nase auf und spielte gemeinsam mit einem Freund seine erste Nummer. Daraufhin entwickelten die zwei ihr erstes Programm. Heute arbeiten beide selbst hauptberuflich als Clowns.

Bei der Oberösterreicherin Martha Laschkolnig war es ihr damaliger Lebensgefährte - ein Clown aus Australien - der sie auf die Idee brachte, sich mit 20 Jahren als Clownfrau auszuprobieren. Sie kaufte sich ein Kostüm und ließ sich vor dem Wiener Stephansdom bei einer ersten improvisierten Nummer fotografieren. Mit den Bildern wollte sie einen Flyer gestalten, um sich auf Festivals zu bewerben. Den Durchbruch brachte ihr allerdings erst ein Jahrzehnt später die Verleihung der "Stella", dem österreichischen Kinder- und Jugendtheaterpreis. Für ihr Clownstück "Martha im Koffer" wurde sie 2012 in der Kategorie "Bestes Kindertheaterstück" ausgezeichnet. Seither ist Martha Laschkolnig unter ihrem Künstlernamen "Martha Labil" als Clownfrau im ganzen deutschsprachigen Raum unterwegs.

Moderation und Regie: Matthias Däuble

Sendereihe

Gestaltung

  • Jonathan Scheucher