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West-Nil-Virus, Antimaterie

Erste Fälle von West-Nil-Fieber in Österreich, Spurensuche im Reich der Antimaterie

Erste Fälle von West-Nil-Fieber in Österreich

1937 wurde in Uganda bei einer erkrankten Frau im West-Nile-Destrict ein Virus isoliert. Seither heißt es West-Nil-Virus. Lange war es in den westlichen Industrieländern unbekannt, seit einigen Jahren häufen sich aber in Südeuropa die Erkrankungen. Seit in Europa die Winter milder geworden sind, überleben infizierte Mücken auch im Norden, und nun sind erste Fälle von West-Nil-Fieber in Österreich aufgetreten. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) meldet mit Stand 27. August elf Infektionen bei Menschen. Grundsätzlich verlaufen 80 Prozent der Infektionen asymptomatisch. Einige Menschen entwickeln aber grippeähnliche Symptome wie plötzliches, hohes Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Lymphknotenschwellungen und Hautflecken. Das West-Nil-Fieber wird durch Gelsen übertragen, für Menschen gibt es keinen zugelassenen Impfstoff.


Spurensuche im Reich der Antimaterie

Antimaterie - das ist ganz normale Materie, nur eben mit vertauschter Ladung. Das Anti-Elektron ist zum Beispiel positiv geladen. Und das Anti-Proton ist wiederum negativ geladen. Und das ist keineswegs bloß eine theoretische Vorstellung: Die Antimaterie gibt es wirklich. Nur eben sehr wenig davon - aber warum ist das so? Das ist eine der großen Fragen der Physik, auf die es bisher keine Antwort gibt - vielleicht, weil die Wissenschaft bisher nicht genau genug hingeschaut hat.

Gestaltung: Robert Czepel
Mit: Stefan Ulmer, Teilchenphysiker an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (D)

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