Eine ältere Frau sitzt auf der Plauderbank.

DPA/BRITTA PEDERSEN

Moment

Miteinander auf dem Caritas-"Plauderbankerl"

Über die Wichtigkeit, zu Plaudern

Im niederösterreichischen Kleinwilfersdorf kommen jeden Abend drei Generationen zum Plaudern "beim Bankerl" zusammen. Hier erfährt man, was es Neues gibt im Dorf und erhält Ratschläge in allen Lebenslagen. "Die meisten, die hier sitzen, sind allein", sagt die 37-jährige Sabrina, "da werden dann nicht nur lustige Dinge besprochen."
Vor drei Jahren hat die Caritas die Aktion "Plauderbankerl" ins Leben gerufen. Auf gekennzeichneten Bänken, die auf Hauptplätzen, neben Kirchen und in Parks stehen, sollen Menschen wieder öfters zum Reden zusammenkommen. "Wer hier sitzt, unterhält sich gerne" steht auf den angebrachten Plaketten zu lesen. Denn geplaudert wird immer weniger. Mehr als einer halben Million Österreicherinnen und Österreicher fehlt der tägliche Austausch mit Nachbarn, Freunden und Familie.
Knapp 300 "Plauderbankerl" sind mittlerweile aufgestellt. Bei einigen ist zu fixen Terminen auch eine freiwillig engagierte Plauder-Partnerin vor Ort. Etwa im 23. Bezirk in Wien, wo sich im Sommer jeden Dienstag Menschen "Beim Roten Kreuz" treffen - auch weil viele kleine Lokale zugesperrt haben und soziale Treffpunkte weggefallen sind.

Wort der Woche "Zäsur": Bea Sommersguter

Moderation und Regie: Lukas Tremetsberger

Sendereihe

Gestaltung

  • Dominique Gromes