Sommerbaum/Reisen mit Handicap/Villa Freischütz

8. September 2024, 10:05

Sommerbaum - Die Linde von Faistenau

Zum dritten Mal in diesem Jahr reist Ambiente zu einem der ältesten Bäume Österreichs. Ein Lindenbaum ist das Wahrzeichen des 3000-Einwohner und Einwohnerinnen zählenden Ortes Faistenau im Salzkammergut. Der Baum steht auf dem Dorfplatz. Sein Stammumfang beträgt neun Meter und seine ausladende Krone kann es locker mit den umliegenden Gebäuden aufnehmen: Der alte Krämerwirt, das mächtige Hotel zur Post, die Kirche samt Kirchturm. Die Faistenauer Pfarre feiert heuer ihr 700-jähriges Jubiläum und mindestens so alt ist auch der Lindenbaum, der das Wappen des Ortes ziert.

Linden stehen für Beständigkeit und zieren traditionellerweise den Dorfmittelpunkt. Und so ist es auch dem alten Baum in Faistenau zu verdanken, dass das Vereinsleben rege ist. Der Heimatverein "Zur alten Linde" trägt ihren Namen. Alle drei Jahre wird unter ihrem Kronendach von einem Laienensemble der "Faistenauer Jedermann" aufgeführt. Und das Herbstdorffest Anfang September, bei dem rund um den Baum getanzt und musiziert wird, ist ein Highlight im Jahreskalender. Shenja von Mannstein hat den Baum besucht.

Unterwegs im Rollstuhl. Vom Bewältigen von Reisehindernissen.

Der Rollstuhl ist seit einem schweren Unfall der wohl wichtigste Gebrauchsgegenstand im Leben von Gerlinde Aichhorn. Reisen war seit jeher eines ihrer liebsten Hobbies. Die Freude am Reisen will sie sich durch ihr Handicap nicht verdrießen lassen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Gerhild Artlsmair hat sie bereits mehrere Länder in Europa erkundet. Wer mit dem Rollstuhl verreist, muss nicht nur mehr Zeit in die Planung seiner Reise stecken, sondern auch tiefer in die Tasche greifen. Matthias Haydn hat die beiden Freundinnen für Ambiente in Linz getroffen und erfahren wie man eine Reise mit Rollstuhl plant, worauf besonders geachtet werden und was den beiden Damen unterwegs schon so alles widerfahren ist.

Eine Familie. Eine Sammlung. Eine Villa - die Villa Freischütz in Meran

Der aus Preußen stammendende Weinhändler Franz Fromm erwarb die im Heimatstil erbaute, in einem großen Park gelegene Villa Freischütz in Meran/Obermais. Hier fand er nicht nur für sich und seine Familie, sondern auch für seine liebevoll zusammengetragene Sammlung von Kunst und Kunstgewerbe ein bleibendes Zuhause. Der Enkelin von Franz Fromm, Rosamaria Navarini (1926-2013), ist es zu verdanken, dass die Sammlung bewahrt wurde. Fast ihr ganzes Leben lang wohnte sie selbst in der Villa Freischütz. Sie verfügte in ihrem Testament, die Schätze ihres Großvaters sollten in einem Museum in der Villa Freischütz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Seit 2019 ist das Hausmuseum Villa Freischütz mit Hilfe einer Stiftung, geleitet von Herta Waldner, für die Öffentlichkeit zugänglich und wurde sogar für den European Museum of the Year Award 2024 nominiert. Ursula Burkert hat sich in dem kleinen, feinen Museum umgesehen.

Redaktion. Ursula Burkert

Service

Reisetagebuch England von Gerlinde Aichhorn und Gerhild Artlsmair

Villa Freischütz
Priamiweg 7
39012 Meran
Tel. +39 0473 42 51 49
Mobil: +39 339 43 21 283
E-Mail: info@villafreischuetz.org
E-Mail Stiftung: info@fondnavug.org
Montag - Freitag: 14:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 13:00 Uhr
Sonntags geschlossen

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