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It's the economy, stupid!

Wirtschaft und Vernunft

"Es ist die Wirtschaft, Dummkopf!" war ein Wahlkampfslogan aus dem Jahr 1992, mit dem der Demokrat Bill Clinton die US-Präsidentenwahl für sich entschied. Hat dieses Diktum angesichts der offensichtlichen allgemeinen Verwirrung in Wirtschaftsfragen in den reichen Ländern Europas und der USA einmal mehr an Aktualität gewonnen?

Die ökonomischen Krisen der Gegenwart spülen Ideen aus dem 19. Jahrhundert wieder an die Oberfläche: Anarchoide Vorstellungen oder Ansichten aus der Frühzeit des Marxismus ("Privateigentum ist Diebstahl!") wollen die Fundamente liberaler Wirtschaftsordnung verändern, und auch immer mehr nationalistische, ökologistische und/oder sozialistische Parteien und Bewegungen von Russland bis Europa setzen auf Verstaatlichung, Umverteilung und Beseitigung der freien Marktwirtschaft und fahren bereits die Volkswirtschaft ganzer Staaten herunter, wie kritische Beobachter meinen.

Quelle all dessen sind ideologische Zirkel, die mit Parolen wie "Eat the Rich!" oder "System Change not Climate change!" bis in eine breitere Öffentlichkeit ausstrahlen. Haben sie recht, wenn sie vor der sinistren Weltherrschaft der Konzerne und einem globalen Turbo-Finanzkapitalismus warnen, der außer Rand und Band geraten sei? Und was soll die Alternative sein?

Zeit einige ökonomische Begriffe zu klären und den renommierten Professor für Volkswirtschaftslehre an der Wiener Wirtschaftsuniversität Martin Halla um eine Standortbestimmung zu bitten. Hat die liberale Wirtschaftsordnung überhaupt noch eine Überlebenschance?

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