Wissen aktuell

Kaskadeneffekte, Antibiotikaresistenz

Extremwetterereignisse ziehen oft Auswirkungen in anderen Regionen nach sich; Antibiotikaresistente Keime werden vor allem für Menschen über 70 Jahren zu einem immer größeren Problem

Extremwetterereignisse ziehen oft Auswirkungen in anderen Regionen nach sich

Nach den extremen Regenfällen sind die Böden insbesondere im Osten Österreichs vollkommen wassergesättigt. Kommen bestimmte Auslöser hinzu, kann ein Hang ins Rutschen geraten, warnt Risikoforscher und Geomorphologe Thomas Glade vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Uni Wien. Ein solcher Auslöser kann sein, dass der Schnee auf den Bergen schmilzt - und zwar weit weg von der später betroffenen Region. In der Wissenschaft spricht man von Kaskadeneffekten: Einzelereignisse, die weitere bisweilen gravierende Folgen nach sich ziehen - oft an einem völlig anderen Ort, als das ursprüngliche Geschehen seinen Ausgang genommen hat.

Mit: Risikoforscher und Geomorphologe Thomas Glade vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Uni Wien


Antibiotikaresistente Keime werden vor allem für Menschen über 70 Jahren zu einem immer größeren Problem

Übermäßiger und unsachgemäßer Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin ist eine Hauptursache für die weltweite Zunahme multiresistenter Bakterien. Insbesondere für ältere Personen werden diese zunehmend zum Problem, wie eine umfassende Studie im Fachjournal "The Lancet" zeigt. Das führen die Forscher vor allem auf Komplikationen durch bereits bestehende Grunderkrankungen zurück.

Gestaltung: Christine Linduska


Lebensweise prägt Ohrform mehr als Verwandtschaft

Und zum Schluss noch eine Meldung aus der Biologie: die Lebensweise prägt die Form der Ohren stärker als die Verwandtschaft - zumindest bei Tieren, wie österreichische Forscherinnen herausgefunden haben.

Service

Wissen-aktuell-Podcast abonnieren

Weitere Wissenschaftsthemen finden Sie in science.ORF.at

Sendereihe